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Jahresbericht 2022 unserer Bücherei

Jahresbericht 2022

der Katholischen öffentlichen Bücherei St. Laurentius Uedem, Mühlenstr. 44

Zahlen und Fakten:

  • 817 Medien stehen insgesamt zur Verfügung, davon:
  • 233 Kinderbücher
  • 621 Bilderbücher
  • 404  Kindersachbücher
  • 589 Hörbücher für Kinder
  • 59  tiptoi-Medien für Kinder
  • 108 Tonies und 2 Tonie-Boxen (Abspielgeräte)
  • 147 Spiele
  • 233 Jugendbücher
  • 56 Hörbücher für Jugendliche
  • 764 Romane für Erwachsene
  • 239 Sachbücher für Erwachsene
  • 144 Hörbücher für Erwachsene
  •  10 Zeitschriften-Abo´s mit 195 Einzelheften
  • zusätzlich 9.639 eMedien in der Onleihe
  • 424 neue Medien wurden eingearbeitet, 697 alte Medien wurden aussortiert
  • 278 Medien wurden ausgeliehen
  • davon 1.534 Medien in der digitalen Ausleihe, gemeinsam mit der KÖB Uedemerbruch
  • während der Öffnungszeiten wurde im Durchschnitt alle 1,7 Minuten ein Medium ausgeliehen
  • 504 Menschen benutzen die Bücherei, davon haben sich 38 neu angemeldet
  • 348 Stunden war die Bücherei geöffnet
  • 695 Stunden ehrenamtliche Arbeit leisteten die 6 Frauen des Bücherei Teams, herzlichen Dank!

Unsere „Ausleihrenner“ des Jahres:

Bilderbücher: Conni geht auf Reisen (16x)
                                Das Neinhorn (15x)

Erstlesebücher: Paul Maar: Das Sams und die Wunsch-Würstchen (9x)
                                    Ellis Kaut: Pumuckl und der Kakadu (9x)

Kinderbücher: Adam Blade: Nanook (Beast Quest) (10x)
                                Margit Auer: Versteinert (Schule der magischen Tiere) (10x)

Kinder-Hörbücher: Bibi und Tina : das Filmteam (8x)
                                           Bibi und Tina: Spuk im Wald (7x)

Kinder-Sachbücher: Dinosaurier und Feuerwehr (Was ist was ; junior) (je 9x)

Jugendbücher: Ursula Poznanski: Shelter (10x)
                                   Andreas Eschbach: Gliss – tödliche Weite (9x)

Spiele: Pictures (11x)
                Da ist der Wurm drin (10x)

Tonies: Mit der Maus die Welt entdecken (14x)
                 Lieblings-Kinderlieder (13x)

Romane: Ann Napolitano: Der Morgen davor und das Leben danach (17x)
                    Richard Osman: Der Donnerstags Mordclub (16x)

Biografien: Raynor Winn: Der Salzpfad (7x)
                         Celeste Jones: Nicht ohne meine Schwestern (7x)

Sachbücher: Annette Lepple: Garten ohne Giessen (11x)
                            Mai Thi Nguyen-Kim: Die kleinste gemeinsame Wirklichkeit (7x)

Zeitschriften: Mein Zaubertopf Heft 2/2022 (8x)
                               Landlust Heft 6/2022 (6x)

Neugierig geworden? Schauen Sie doch einfach mal rein! Dienstag + Donnerstag 9-11 Uhr, Mittwoch 15-17 Uhr und Freitag 17-19 Uhr

Jederzeit auf der Homepage: www.buecherei-uedem.de und bei www.libell-e.de

Förderverein errichtete Gedenkstein für die Clemens-Schwestern auf dem Uedemer Friedhof

Mehr als 150 Jahre haben die Barmherzigen Schwestern (im Volksmund nach dem Ordensgründer, dem späteren Kölner Erzbischof Clemens August Droste zu Vischering, stets als Clemens-Schwestern bezeichnet) in Uedem in der Kranken- und Altenpflege segensreich gewirkt. Viele der in dieser Zeit aktiven Schwestern sind auf einem Grabfeld des Uedemer Friedhofs beerdigt, was aber nur für „Eingeweihte“ noch erkennbar war, weil sich an dieser Stelle nur noch eine Grasfläche ohne Grabmale oder sonstige Erkennungsmerkmale befand.

Der Vorstand des Fördervereins St. Franziskus Uedem hat nun zu Ehren der Schwestern und zur Erinnerung an sie ein Wegkreuz mit besonderer Historie sowie einen Gedenkstein in Form einer Stele errichten lassen. Das Wegkreuz stand zuletzt im Garten des verstorbenen Pastors  Geurtz. Der Gedenkstein wurde angefertigt von der Firma van Huet & Weber aus Sonsbeck. Die Maßnahme wurde durch Mittel der Stiftung der Volksbank an der Niers für Heimatforschung und Heimatpflege unterstützt.

Am Samstag, den 23. Juni 2018 wurden Kreuz und Gedenkstein in einer kurzen Zeremonie und in Anwesenheit einiger Clemens-Schwestern durch Pastor Berthold Engels auf dem Friedhof Uedemein geweiht.

Steele und Kreuz zum Gedenken an das Wirken der Clemens-Schwestern in Uedem

Die Bedeutung der Clemens-Schwestern in der Uedemer Historie kann nur schwer hinreichend gewürdigt werden. Bereits im Jahr 1858 wurde die Niederlassung der Barmherzigen Schwestern in Uedem gegründet. Den Schwestern wurde in diesem Jahr die Leitung des neu gegründeten Uedemer Krankenhauses übertragen. 1910 wurde in direkter Nachbarschaft zum Krankenhaus eine „Kleinkinderverwahrschule“ (heute würde man sagen: Kindergarten) eröffnet, die ebenfalls von den Clemens-Schwestern geleitet wurde. 1920 übernahmen sie auch noch die Handarbeitsschule, in der bis zu 65 Schülerinnen unterrichtet wurden, ehe diese 1938 durch die NSDAP geschlossen wurde.

Nachdem im zweiten Weltkrieg Uedem und damit auch Krankenhaus und Kindergarten nahezu vollständig zerstört worden waren, kehrten noch im Jahre 1945 die Schwestern wieder nach Uedem zurück und eröffneten erneut ein Krankenhaus im Südflügel des Klosters der Heimsuchung. Bereits 1949 wurde zusätzlich ein Seniorenheim eingerichtet. Nach verschiedenen Neu- und Umbauten in den sechziger Jahren des 20. Jahrhunderts wurde das Uedemer Krankenhaus im Jahr 1975 auf Beschluss der Krankenhaus-Zielplankonferenz geschlossen.Nachfolgend wurde es zu einem Alten- und Pflegeheim umgebaut. 1997 übernahm die Caritas die wirtschaftliche Verantwortung für das Uedemer Altenheim. Die fachliche Leitung blieb aber bei den Clemens-Schwestern.

2008 feierten die Clemens-Schwestern ihr 150 jähriges Jubiläum in Uedem mit einem großen Umzug. Noch bis 2011 wirkten sie in Uedem, bevor sie sich schließlich aus Mangel an Nachwuchs zurückziehen mussten.

Text: Dr. Burkhard Scherf